. Es begann vor 20 Jahren
Maria sei ihnen erschienen, behaupteten sechs Kinder am 24. Juni 1981: Zwei Jahrzehnte später zieht es noch immer Millionen von Menschen in den bosnischen Wallfahrtsort Medjugorje. Zum Jubiläum werden zehntausende Pilger aus der ganzen Welt erwartet.
Medjugorje (www.kath.net) Die Quartiere sind seit Monaten ausgebucht. Auch in der Umgebung findet sich
kaum mehr ein freies Bett für den 24. Juni. Zum 20-Jahr-Jubiläum der
Marienerscheinungen von Medjugorje haben sich zehntausende Pilger aus aller Welt
angesagt. Zum Jugendfestival Anfang August wird die irische Kelly-Family und der bekannte
französische Priester und Buchautor P. Daniel Ange erwartet.
Medjugorje, am 24. Juni 1981. Eine unglaubliche Geschichte nahm ihren
Anfang: Sechs Kinder aus dem Dorf unweit von Mostar behaupteten, Maria sei ihnen
erschienen. Sie beschrieben sie als eine Frau mit einem grauen Kleid, die einen
weißen Schleier trug, blaue Augen hatte und sehr vornehm im Aussehen war.
Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Nachricht um die ganze Welt.
Kurze Zeit später begannen die ersten Wallfahrten nach Medjugorje. Das Dorf
in der Bosnien-Herzegowina entwickelte sich binnen kurzer Zeit zu einem
Wallfahrtsphänomen ersten Ranges. Medizinische Untersuchungen und
wissenschaftliche Messungen von Forschungsteams aus verschiedenen Ländern kamen jeweils zum
gleichen Schluss: Eine übernatürliche Kraft ist hier im Spiel. So nahm
beispielsweise Professor B. Lipinski aus Boston (USA) im Innern der Kirche von
Medjugorje vor einigen Jahren Kraftfeldmessungen mit einem Elektroskop vor.
Die Stärken, die während bestimmter Gebete aufgezeichnet wurden, waren
extrem hoch. Dies sowie ihr relativ rasches Verschwinden zeigten an, dass es sich
nicht um Energie nuklearen Ursprungs handeln konnte. So würden z.B. 100.000
mR/h, die in der Kirche von Medjugorje gemessen wurden, bedeuten, dass die
Menschen einer ionisierenden Strahlung von 100 rad/Stunde ausgesetzt gewesen
wären. Die maximal zulässige Dosis beträgt aber nur 0,1 rad/Tag.
Folglich hätten Menschen, die häufig die hl. Messe besuchen, an den
Nachwirkungen der Strahlung zugrunde gehen müssen, was aber nicht der Fall war,
erklärt Professor Andreas Resch, Mitglied der Untersuchungskommission in der
Zeitschrift Wegbegleiter: Man muss daraus schliessen, dass diese Energie
spirituellen Ursprungs ist. Bei Hockeyspielen und in Kirchen der USA zeigte
derselbe Apparat nur 20 bis 70 mR an. In der Kirche von Medjugorje wurde somit ein
noch nie dagewesenes Ergebnis gemessen.
Das Wichtigste bei den Erscheinungen waren die übermittelten Botschaften.
Sie enthalten Appelle, um den Frieden zu beten und ihn im konkreten Leben zu
verwirklichen, außerdem die Einladung zur persönlichen Umkehr. Im März 1984
teilte die Seherin Marija Pavlovic mit, dass von nun an jeden Donnerstag eine
Botschaft übermittelt würde. Später gab es nur mehr ein Mal pro Monat
Botschaften. Drei der Seherkinder von damals, Vicka Ivankovic, Maria Pavlovic und Ivan
Dragicevic, sehen als Erwachsene heute noch täglich die Muttergottes.
Solange die Erscheinungen fortdauern, ist ein Abschluss der kirchlichen
Untersuchung nicht möglich. Eine bedeutende Anzahl von Wissenschaftlern vertritt
die Auffassung, dass die Aussagen der Seher glaubwürdig sind. Es gibt zwei
Risiken, meinte Msgr. Andre-Mutien Leonhard, Bischof von Namur (Belgien), in
einem Interview in der von der Wiener Gebetsaktion Maria-Königin des
Friedens herausgegebenen Zeitschrift Medjugorje: Das Risiko, dass wir uns in
Medjugorje täuschen und das Risiko, an einem Gnadengeschenk vorüberzugehen.
www.medjugorje.at - Mit Infos über Reisen von Österreich zum Jahrestag (22. bis 26. Juni) und zum Jugendfestival (Anfang August)
www.medjugorje.hr
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