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Eine kurze Geschichte der Erscheinungen in Medjugorje

Seit geraumer Zeit erklären in Medjugorje (Citluk, Bosnien Herzegowina) sechs glaubwürdige Zeugen und bekräftigen diese Erklärung unter Eid, daß ihnen seit dem 24. Juni 1981 die Gottesmutter oder die "Gospa", wie sie hier besser bekannt ist, jeden Tag bis heute erscheint.

Der erste Tag

Am genannten Datum, ungefähr gegen 18.00 Uhr am Abend, auf dem Gelände des Crnica Hügels, bekannt als Podbrdo, sahen die Kinder Ivanka Ivankovic, Mirjana Dragicevic, Vicka Ivankovic, Ivan Dragicevic und Milka Pavlovic eine unglaublich schöne junge Frau mit einem kleinen Kind in ihren Armen. Sie sagte nichts zu ihnen, aber deutete mit Gesten an, daß sie näher kommen sollten. Überrascht und ängstlich, fürchteten sie sich aber näher zu kommen, obwohl sie gleich dachten, daß es die Gottesmutter sei.

Der zweite Tag

Am zweiten Tag , den 25.Juni 1981, beschlossen die Kinder sich wiederum am gleichen Ort zu treffen, an dem ihnen die Gottesmutter erschienen war, in der Hoffnung, sie nochmals zu sehen. Ganz plötzlich war dort ein Lichtblitz, die Kinder schauten auf und sahen die Gottesmutter, diesmal ohne das Kind. Sie lächelte sehr freundlich und war unbeschreiblich schön. Mit ihren Händen deutete sie ihnen an, daß sie näher kommen sollten. Die Kinder ermutigten sich gegenseitig und gingen zu ihr hin. Sie fielen augenblicklich auf ihre Knie und begannen zu beten: "Vater unser"...,"Gegrüßet seist du Maria"... und "Ehre sei dem Vater..". Die Gottesmutter betete mit ihnen, aber nicht das "Gegrüßet seist du Maria..."

Nach dem Gebet begann sie mit den Kindern zu sprechen. Ivanka frage sie als erste von allen bezüglich ihrer Mutter, die zwei Monate vorher gestorben war. Dann bat Mirjana die Gottesmutter um einige Zeichen, die den Leuten zeigen sollten, daß sie weder lügen noch geistig krank seien, wie es einige Leute über sie gesagt hatten.

Schließlich verließ die Gottesmutter die Kinder mit den Worten: "Gott sei mit euch, meine Engel!" Doch zuvor, als die Kinder Sie fragten, ob sie Sie morgen wieder sehen würden, antwortete Sie mit einem Kopfnicken.

Gemäß den Kindern war die ganze Begegnung unbeschreiblich. An diesem Tag fehlten zwei Kinder aus der Gruppe des Vortags, Ivan Ivankovic und Milka Pavlovic, sie wurden ersetzt durch zwei andere, Maria Pavlovic und Jakov Colo. Und von diesem Tag an erschien die Gottesmutter regelmäßig diesen sechs Kindern. Milka Pavlovic und Ivan Ivankovic, die am ersten Tag der Erscheinung anwesend waren, sahen die Gottesmutter nie wieder, auch nicht, als sie an den Erscheinungsort zurückkehrten, in der Hoffnung, Sie doch zu sehen.

Der dritte Tag

Am 26.Juni 1981 warteten die Kinder voller Spannung bis gegen 18.00 Uhr, dem Zeitpunkt der früheren Erscheinungen. Sie gingen wieder zum gleichen Ort, um hier die Gottesmutter zu treffen. Sie waren sehr glücklich, wenn auch ihre Freude mit Furcht darüber vermischt war, was aus diesen Geschehnissen wohl noch alles werden würde. Trotz alledem spürten die Kinder eine Art innerer Kraft, die sie anzog, der Gottesmutter zu begegnen.

Plötzlich, während die Kinder noch unterwegs waren, leuchtete ein Blitz dreimal auf. Für sie und jene, die ihnen folgten, war es das Signal, das die Gegenwart der Gottesmutter anzeigte. An diesem dritten Tag erschien die Gottesmutter in der gleichen Ebene, etwas höher als an den vergangenen Tagen. Plötzlich verschwand die Gottesmutter wieder. Als aber die Kinder zu beten begannen, erschien Sie wiederum. Sie war froh, lächelte heiter und und nochmals, Ihre Schönheit war überwältigend.

Als sie ihre Häuser verließen, riet ihnen eine ältere Frau, Weihwasser mitzunehmen, um sicher zu gehen, daß die Erscheinung nicht vom Satan sei. Als sie dann bei der Gottemutter waren, nahm Vicka das Weihwasser und spritzte es gegen die Erscheinung mit den Worten: "Wenn du die Gottesmutter bist, so bleibe bitte, wenn aber nicht, dann weiche von uns!" Die Gottesmutter lächelte darüber und blieb bei den Kindern. Dann fragte Mirjana Sie nach ihrem Namen und Sie antwortete: "Ich bin die heilige Jungfrau".

An diesem gleichen Tag, als sie vom Podbrdo herunter kamen, erschien die Gottesmutter ein zweites Mal, jetzt jedoch nur Marija und sagte zu ihr: "Friede, Friede, Friede und nur Friede". Hinter ihr konnte Marija ein Kreuz erkennen. Danach wiederholte die Gottesmutter unter Tränen die folgenden Worte: "Friede muß herrschen zwischen den Menschen und Gott und unter allen Menschen!" Der Platz an dem dies geschah, ist ungefähr auf dem halben Weg zur Erscheinungsstelle.

Der vierte Tag

Am 27.Juni 1981 erschien die Gottesmutter den Kindern dreimal. Bei dieser Gelegenheit stellten die Kinder alle möglichen Fragen und die Gottesmutter antwortete ihnen. Für die Priester gab sie folgende Botschaft: "Möchten doch die Priester fest im Glauben stehen und um den Glauben ihrer Leute besorgt sein!" Nochmals baten Jakov und Mirjana um ein Zeichen, weil die Leute sie bereits anschuldigten, zu lügen und Drogen zu nehmen. "Habt vor nichts Angst", antwortete ihnen die Gottesmutter. Bevor Sie wegging, wurde Sie gefragt, ob Sie wiederkäme, was Sie dann bestätigte. Auf dem Rückweg vom Podbrdo erschien die Gottesmutter noch einmal um Aufwiedersehen zu sagen mit den Worten: "Gott möge bei euch sein, meine Engel, gehet in Frieden!"

Der fünfte Tag

Am 28.Juni 1981 sammelte sich vom frühen Morgen an eine große Menschenmenge von überall her, am Abend waren es ungefähr 15.000 Menschen. Am gleichen Tag rief der Pfarrer, Pater Jozo Zovko, die Kinder zu sich und fragte sie genau über die Erlebnisse der vergangenen Tage aus, was sie gesehen und gehört hätten.

Zur gewohnten Zeit erschien die Gottesmutter wieder, die Kinder beteten mit Ihr und stellten Ihr Fragen. Vicka, z.B. fragte: "Liebe Gottesmutter, was möchtest du von uns und was erwartest du von von unseren Priestern?" Die Gottesmutter antwortete: "Die Leute sollen beten und fest glauben!" Was die Priester angeht, so sagte Sie, daß sie fest glauben sollen und den anderen helfen sollen, das gleiche zu tun.

An diesem Tag kam und ging die Gottesmutter viele Male. Bei einer Gelegenheit fragten die Kinder Sie, warum Sie nicht in der Kirche erscheine und für alle zu sehen sei. Sie gab zur Antwort: "Selig sind die, die nicht sehen und doch glauben!"

Obwohl die Menschenmenge die Kinder mit ihren Fragen und ihrer Neugier bedrängten und es ein schwerer und schwüler Tag war, fühlten sich die Kinder so als wären sie im Himmel.

Der sechste Tag

Am 29.Juni 1981 wurden die Kinder für eine ärztliche Untersuchung nach Mostar gebracht, nach der sie für völlig gesund erklärt wurden. Der Arzt sagte: "Die Kinder sind nicht geistig krank", was die Person, die sie gebracht hatte, wohl geglaubt hatte.

Die Menschenmenge auf dem Erscheinungsberg war an diesem Tag noch größer als zuvor. Sobald die Kinder an dem üblichen Platz ankamen und zu beten begannen, erschien die Gottesmutter. Bei dieser Gelegenheit ermahnte die Gottesmutter die Kinder zu sagen: "Die Menschen sollen fest glauben und keine Angst haben."

An diesem Tag war ihnen eine Ärztin gefolgt und beobachtete sie. Während der Erscheinung hatte sie den Wunsch, die Gottesmutter zu berühren. Die Kinder führten ihre Hand an die Stelle, wo die Schulter der Gottesmutter war und sie empfand ein prickelndes Gefühl. Die Ärztin, obwohl sie Atheistin war, gab zu: "Hier geschieht etwas Seltsames!"

Am gleichen Tag wurde ein Kind, mit Namen Daniela Setka, wunderbar geheilt. Ihre Eltern hatten sie nach Medjugorje gebracht und besonders um eine Heilung für sie gebetet. Die Gottesmutter hatte diese Heilung für den Fall versprochen, daß die Eltern beten und fasten und ganz fest glauben würden. Daraufhin wurde das Kind geheilt.

Der siebte Tag

Am 30.Juni 1981 überredeten zwei junge Mädchen die Kinder mit dem Auto weiter weg zu fahren, um in Frieden spazierengehen zu können. In Wirklichkeit wollten sie die Kinder davon abhalten, zur üblichen Zeit der Erscheinung, an der Erscheinungsstelle zu sein. Obwohl die Kinder weit entfernt vom Podbrdo waren, geschah es, als die übliche Zeit der Erscheinung kam, daß die Kinder, wie auf einen inneren Befehl hin darum baten, sie aus dem Auto zu lassen. Sobald sie ausgestiegen waren und ein Gebet sprachen, zog die Gottesmutter, aus der Richtung vom Erscheinungsberg her kommend, der über ein Kilometer entfernt war, zu ihnen. Sie betete sieben "Vater unser" usw. So hatte der Trick der Mädchen keinen Erfolg. Bald darauf hinderte die Polizei die Kinder und Pilger zum Podbrdo, zum Platz der Erscheinungen, zu gehen. Zunächst wurde es den Kindern und dann auch dem Volk ganz verboten, dorthin zu gehen. Aber die Gottesmutter setzte ihre Erscheinungen an geheimen Orten fort, in ihren Häusern und auf den Feldern. Die Kinder hatten inzwischen Vertrauen gefunden und sprachen ganz offen mit der Gottesmutter, eifrig versuchten sie Ihren Anordnungen zu folgen, hörten auf Ihre Warnungen und Botschaften. Die Ereignisse in Medjugorje nahmen in dieser Weise ihren Lauf bis zum 15.Januar 1982.

In der Zwischenzeit begannen die Priester der Pfarrei die Pilger in die Kirche zu führen, sie ermöglichten es ihnen, am Rosenkranzgebet teilzunehmen und die hl.Messe mitzufeiern. Auch die Kinder setzten sich für den Rosenkranz ein. Manchmal erschien die Gottesmutter zu dieser Zeit den Kindern in der Kirche. Auch der Pfarrer selbst, als er einmal den Rosenkranz betete, sah die Gottesmutter. Sofort brach er das Gebet ab und begann ein bekanntest Lied zu singen: "Lijepa si, lijepa Djevo Mario.." "O wie schön bist du, allerseligste Jungfrau Maria ". Die ganze Kirche konnte bemerken, daß etwas Außergewöhnliches mit ihm geschehen war. Anschließend bezeugte er, die Gottesmutter gesehen zu haben. Und so wurde er, der bis dahin nicht nur die Erscheinungen anzweifelte, sondern offen gegen die Gerüchte der Erscheinungen auftrat, ihr Verteidiger. Er bezeugte seine Unterstützung für die Erscheinungen bis hin zu einer Gefängnisstrafe.

Vom 15.Januar an sahen die Kinder die Gottesmutter in einem geschlossenen Raum der Pfarrkirche. Der Pfarrer ermöglichte dies wegen der neuerlich aufgekommenen Schwierigkeiten und manchmal auch Gefahren, vor denen er die Seher selbst schützen wollte. Vorher hatten die Kinder versichert, daß dies in Übereinstimmung mit den Wünschen der Gottesmutter geschehe. Wegen des Verbots des Diözesanbischofs jedoch, mußten die Kinder von April 1985 an den Raum in der Kirche als Erscheinungsort verlassen. So gingen sie von da an in einen Raum des Pfarrhauses.

Die ganze Zeit über vom Beginn der Erscheinungen bis heute, gab es nur fünf Tage, an denen keiner der Seher die Gottesmutter gesehen hat.

Die Gottesmutter erschien weder immer am gleichen Ort, noch immer der gleichen Gruppe oder Einzelpersonen, noch dauerten die Erscheinungen immer eine gewisse Zeit. Manchmal dauerte eine Erscheinung zwei Minuten, manchmal eine Stunde. Auch erschien die Gottesmutter nie nach dem Willen der Kinder. Manchmal beteten sie und warteten auf die Erscheinung, aber die Gottesmutter erschien nicht,. und dann kurz darauf kam Sie unerwartet und unvorhergesehen. Manchmal erschien Sie einem und den anderen nicht. Wenn Sie nicht versprochen hätte, zu einer bestimmten Zeit zu erscheinen, so wüßte niemand wann und ob Sie überhaupt kommen würde. Auch erschien Sie nicht nur den vorausgesagten Sehern, sondern Sie erschien auch anderen, in verschiedenem Alter, von verschiedener Statur, Rasse, Erziehung und verschiedenen Lebensläufen. All das bestätigt, daß die Erscheinungen keine Einbildungen sind. Sie hängen weder von der Zeit, noch vom Ort, noch vom Gebet oder Wunsch der Seher und Pilger ab, sondern allein von IHM, von Seinem Willen, der die Erscheinungen erlaubt.

BOTSCHAFTEN

Nach dem gemeinsamen Zeugnis der Seher gab die Gottesmutter bei ihren Erscheinungen eine Reihe von Botschaften, die Sie an die Menschen weitergeben sollten. Obwohl es viele Botschaften sind, können sie unter fünf Themen zusammengefaßt werden, weil alle Botschaften zu diesen fünf Themen führen oder diese verdeutlichen.

EIN ALLGEMEINER ÜBERBLICK DER BOTSCHAFTEN

FRIEDE - Schon am dritten Tag betonte die Gottesmutter, daß der Friede Ihre erste Botschaft ist. "Friede, Friede, Friede und nur Friede!" Danach sagte Sie zweimal, "Friede muß herrschen zwischen Gott und den Menschen und unter den Menschen". Beachtet man, daß Marija ein Kreuz sah, als die Gottesmutter diese Botschaft gab, so läßt das zweifellos darauf schließen, daß dieser Friede von Gott kommen muß. Gott, der durch Maria in Christus unser Friede wurde.(Eph.2,14) "Weil Er der Friede unter uns ist"...Diesen Frieden "kann die Welt nicht geben"(Joh.14,27) und deshalb hat Christus seinen Aposteln aufgetragen, ihn in die Welt zu bringen(Mt.10,11), damit alle Menschen Söhne des Friedens werden(Lk.10,6). Deshalb weist die Gottesmutter als "Königin der Apostel" in Medjugorje besonders auf sich hin als der "Königin des Friedens". Wer kann besser und erfolgreicher als Sie die heutige Welt, die von der Zerstörung bedroht ist, davon überzeugen, wie großartig und wie notwendig der Friede ist?

GLAUBE - Die zweite Botschaft der Gottesmutter ist der Glaube. Schon am vierten, fünften und sechsten Tag der Erscheinungen ermahnte die Gottesmutter die Anwesenden, fest im Glauben zu stehen, verständlicherweise wiederholte Sie diese Botschaft viele Male. Ohne Glauben können wir keinen Frieden finden. Nicht nur das, sondern der Glaube ist eine Antwort auf Gottes Wort, das Er nicht nur ausspricht sondern uns schenken will. Wenn wir glauben, nehmen wir Gottes Wort auf, das in Jesus Christus " unser Friede" geworden ist(Eph.2,14). Wenn wir es annehmen, werden wir eine neue Schöpfung mit einem neuen Leben in Christus und der Teilnahme am göttlichen Leben(1.Petr.1,4; Eph.2,18). Dieser Weg enthält den Frieden mit Gott und den Mitmenschen.

Noch einmal, es gibt niemanden, der besser die Notwendigkeit und Effektivität unseres Glaubens versteht, als die Gottesmutter. Deshalb verlangt Sie ihn bei jeder Gelegenheit und fordert die Seher auf, das Licht des Glaubens den anderen mitzuteilen. So stellt die Gottesmutter den Glauben als Antwort für alles hin, wonach immer die Menschen verlangen. Sie zeigt ihn auf als notwenige Voraussetzung für alle Gebete, Wünsche und Verlangen, in Bezug auf Gesundheit, auf das Ganze und alles andere, was Menschen bedürfen.

UMKEHR - Umkehr, Bekehrung, ist eine andere Sache, die sehr häufig in den Botschaften der Gottesmutter vorkommt. Diese setzt vorraus, daß Sie eine Schwäche oder einen völligen Mangel an Glauben in der heutigen Menschheit festgestellt hat. Und so ist es unmöglich, ohne Umkehr den Frieden zu erhalten. Wahre Umkehr bedeutet, die Reinigung oder Säuberung des Herzens(Jer. 4,14), denn ein korruptes oder desorientiertes Herz ist die Grundlage für schlechte Beziehungen, die dann als Basis und Voraussetzung soziale Unordnung und ungerechte Gesetze in Gang bringen. Ohne eine radikale Veränderung des Herzens, ohne Umkehr des Herzens, gibt es keinen Frieden. Aus diesem Grund fordert die Gottesmutter auch fortwährend die häufige Beichte. Die Forderung ist an alle, ohne Unterschied, gerichtet, weil "nicht einer von uns gerecht ist"... "wir alle sind abgewichen, keiner tut nur das Richtige"(Röm.3,11-12).

GEBET - Beinahe täglich, vom fünften Tag der Erscheinungen an, hat die Gottesmutter das Gebet verlangt. Sie fordert jeden auf, "ohne Unterlaß zu beten", wie Christus selbst es gelehrt hat.(Mk.9,29; Mt.9,38; Lk.11,5-13). Das Gebet fördert und stärkt unseren Glauben, ohne Gebet ist unsere Beziehung zu Gott nicht in Ordnung, wie auch die Beziehung zu den anderen nicht. Das Gebet erinnert uns auch daran, wie nahe Gott uns ist, auch im täglichen Leben. Im Gebet geben wir Ihm unsere Anerkennung, sagen wir Ihm Dank für Seine Geschenke an uns und im Gebet werden wir erfüllt mit hoffungsvoller Erwartung auf das, was wir brauchen, besonders die Erlösung. Das Gebet festigt das Gleichgewicht des Einzelnen und stärkt uns in unserer richtigen Beziehung zu Gott, ohne die es unmöglich ist, im Frieden zu bleiben, weder mit Gott, noch mit unserem Nachbarn. Das Wort Gottes hat sich selbst mit allen Menschen bekannt gemacht und erwartet eine Antwort der Menschheit. Es ist genau das, was dem Gebet seine Berechtigung erteilt. Unsere Antwort sollte "gesprochener Glaube" oder Gebet sein. Im Gebet wird der Glaube gefördert, erneuert, gestärkt und erhalten. Ferner gebiert das Gebet des Menschen ein Zeugnis für die hl.Schrift und für die Existenz Gottes, was wiederum eine Antwort des Glaubens in den anderen bewirkt.

FASTEN - Bereits am sechsten Tag der Erscheinungen erinnerte die Gottesmutter öfters an das Fasten, weil es den Glauben stärkt. Die Übung des Fasten unterstützt und stärkt uns für unsere Selbstkontrolle. Nur diejenige Person ist wirklich frei, die sich selbst unter Kontrolle hat und nur sie ist fähig, sich selbst zu verlassen, für Gott und den Nächsten, wie es der Glaube fordert. Das Fasten garantiert ihm, daß seine Selbstverleugnung sicher und ernst ist. Es hilft ihm frei zu werden von aller Abhängigkeit, aber besonders von der Abhängigkeit an die Sünde. Wer sich selbst nicht wirklich besitzt, der ist in irgend einer Weise abhängig. Deshalb hilft das Fasten dem Einzelnen und hindert ihn selbst daran, eine ungeordnete Freude zu suchen, die ihn nach und nach zu einer nutzlosen und unbrauchbaren Existenz machen würde, die oft verschwenderisch mit den wahren Gütern umgeht, die von anderen nötig gebraucht werden, um überleben zu können.

Mit dem Fasten gewinnen wir auch die Gnade zurück,die in uns eine wirkliche Liebe zu den Armen und Schwachen leben läßt und die bis zu einem gewissen Punkt auch die Differenz zwischen Armen und Reichen vermindert. Deshalb heilt es die Wünsche der Armen und ebenso die Exzesse und den übertriebenen Luxus der anderen. Ferner bewirkt das Fasten in eigener Weise eine Dimension des Friedens., welcher heute ganz besonders durch den unterschiedlichen Lebensstil der Armen und Reichen bedroht ist.(Das Nord- Südgefälle).

Zusammenfassend können wir sagen, daß die Botschaften der Gottesmutter unterstreichen, daß der Friede das höchste Gut ist und daß Glaube, Umkehr, Gebet und Fasten die Mittel sind, mit denen wir ihn erreichen können.

Besondere Botschaften

Neben den fünf Botschaften, die, wie wir sagten, die wichtigsten sind, die die Gottesmutter sofort für die ganze Welt gegeben hat, begann sie vom 1.März 1984 an, jeden Donnerstag, hauptsächlich durch die Seherin Marija Pavlovic, besondere Botschaften für die Pfarrei Medjugorje und die Pilger, die dothin kommen, zu geben. Neben den sechs Sehern erwählte die Gottesmutter daher die Pfarrei Medjugorje zusammen mit den Pilgern, die hierher kommen, ihre Mitarbeiter und Zeugen zu sein. Das ist schon deutlich durch die erste Donnerstagsbotschaft, in der Sie sagte: "Ich habe diese Pfarrei in besonderer Weise erwählt und ich möchte sie führen." Sie bekräftigte dies nochmals, als Sie sagte: "Ich habe diese Pfarrei in besonderer Weise erwählt, die mir teurer ist als andere, in die ich mit Freude ging, als mich der Allmächtige sandte"(25.März 1985). Die Gottesmutter nannte auch einen Grund für Ihre Wahl, indem Sie sagte: "Bekehrt ihr euch in dieser Pfarrei, dann werden sich auch alle, die nach hier kommen, bekehren, das ist mein zweiter Wunsch(8.März 1984). "Ich bitte besonders euch, die Mitglieder dieser Pfarrei, meine Botschaften zu leben"(16.August 1984). Zunächst sollen die Pfarrangehörigen und die Pilger die Zeugen ihrer Erscheinungen und Botschaften werden, so daß wir dann in Einheit mit Ihr und den Sehern Ihren Plan verwirklichen, der die Bekehrung der Welt und die Versöhnung mit Gott beinhaltet.

Die Gottesmutter kennt die Schwäche und Natur der Pfarrbewohner und Pilger sehr gut, mit denen Sie für die Rettung der Welt zusammenarbeiten will. Sie ist sich bewußt, daß es dafür übernatürliche Kraft braucht, deshalb führt Sie sie zur Quelle dieser Kraft, die vornehmlich das Gebet ist. So fordert sie uns leidenschaftlich, immer wieder zum Gebet auf. Vor allen Gebeten ruft Sie uns besonders zur hl.Messe,(7.März 1985; 16.Mai 1985) und erinnert uns immer wieder daran, das allerheiligste Altarssakrament zu verehren(15.März 1984). Sie ermuntert uns ebenso zur Verehrung des Heiligen Geistes (2.Juni1984; 9,Juni 1984; 11.April 1985; 23.Mai 1988 usw.) und zum Lesen der Heiligen Schrift (8.September 1984; 14.Februar 1985).

Mit diesen besonderen Botschaften an die Pfarrei und seine Pilger, wünschte die Gottesmutter, daß die ersten Botschaften, die an die ganze Welt gerichtet waren, dadurch vertieft würden und mehr von den anderen verstanden und angenommen würden.

Vom 25.Januar 1987 an begann die Gottesmutter damit, durch die Seherin Marija Pavlovic, die Botschaften am 25. jeden Monats zu geben, anstelle der Donnerstagsbotschaften, und so ist es bis heute.

Fra.Ljudevit Rupcic. (Professor für Theologie und Übersetzer der Hl.Schrift in die kroatische Sprache. Fra.Rupcic lebt in Medjugorje)

DIE LETZTE TÄGLICHE ERSCHEINUNG DER GOTTESMUTTER AN MIRJANA DRAGICEVIC AN WEIHNACHTEN 1982

Die letzte meiner täglichen Erscheinungen war am Weihnachtstag, am 25.Dezember 1982. Die Gottesmutter war 45 Minuten lang bei mir. Einen Monat lang hatte Sie mich auf dieses Treffen vorbereitet. Sie hat mir alles in Ihrer mütterlichen Weise erklärt. Sie sagte mir, daß ich all das vollendet hätte, wofür ich notwendig gewesen wäre. Sie sagte mir, daß ich verstehen müsse und daß ich nun reif genug wäre, in das normale tägliche Leben zurückzukehren, wie andere Mädchen meines Alters. Ich soll nun weiterleben ohne Ihre mütterlichen Anweisungen und ohne jene notwendigen Unterhaltungen mit Ihr. Sie versprach mir, daß Sie immer bei mir sein würde und mir in den schwierigsten Augenblicken meines Lebens helfen werde. Solange ich mit Gott leben würde, werde Sie mir beistehen.

Sie sagte mir , daß dies die letze unserer täglichen Zusammenkünfte sei, aber Sie würde mir ein Geschenk machen, das ist, daß Sie mir, solange ich lebe, an meinem Geburtstag erscheinen werde.

Diese letzte Begegnung mit der Gottesmutter war sehr schwer für mich. Ich kann mit Worten den Schmerz, den ich in meiner Seele fühlte, nicht beschreiben, zu wissen, daß ich Sie nun nicht mehr jeden Tag sehen würde. Es ist so, als ob ich eben das schönste Geschenk meines Lebens erhalten hätte, das ich nun wieder verliere. Die Gottesmutter wußte um meine Schmerzen und Leiden und um mich aufzumuntern, betete Sie mit mir und ermutigte mich zu singen und Gott zu preisen. Ich betete das Gebet, das ich immer bete, wenn ich ich mit Ihr allein war, "Gegrüßet seist Du Königin..."

Ich denke immer wieder an Ihre Worte: "Ich habe dich erwählt und ich habe dir alles gesagt, was notwendig ist. Ich habe dir Kenntnis von Abscheulichkeiten anvertraut, die du in Würde mittragen mußt. Denk an mich und auch daran, wieviele Tränen ich vergieße, wegen dieser Dinge. Du mußt immer tapfer bleiben. Du hast meine Botschaften schnell verstanden und so mußt du auch jetzt verstehen, daß ich gehen muß. Sei tapfer...!" Dieser Wunsch muß bei mir bleiben, er ist persönlich für mich.

p.s. Dieser erste Monat war sehr schwer für mich, die Gottesmutter hatte mich auch schon davor gewarnt. Ich fiel in einen Zustand tiefer Depression. Ich flüchtete vor allem und schloß mich in mein Zimmer ein, wo mich sonst die Gottesmutter erwartete. Ich schrie und rief nach ihr. Ich fühlte ihre Hilfe und sehnte mich nach meinem Geburtstag...

Seit dem 2.August 1987 kann ich die Stimme der Gottesmutter in mir an jedem 2.des Monats hören und manchmal kann ich Sie auch sehen. Bei diesen Anlässen beten wir für jene, die nicht glauben..

Mirjana Dragicevic-Soldo.

DIE LETZTE TÄGLICHE ERSCHEINUNG AN IVANKA IVANKOVIC IN MEDJUGORJE AM 7.MAI 1985

Am Abend des 6.Mai 1985 hatten Ivan, Jakov und Ivanka ihre Erscheinung. Ivankas Erscheinung dauerte 8 Minuten, 6 Minuten länger als die der anderen. Während dieser Erscheinung gab die Gottesmutter Ivanka das zehnte Geheimnis, das Sie beendete mit einer Zusammenfassung der Zukunft der Welt. Dann sagte die Gottesmutter ihr, sie solle Sie am nächsten Tag allein, ohne die anderen Seher erwarten.

Am 7.Mai 1985 hatte Ivanka dann eine Erscheinung zu Hause. Fra.Slavko Barbaric gab ihr ein Stück Papier auf das sie schrieb: "Wie zuvor kam die Gottesmutter und grüßte mich wie üblich, indem Sie sagte: Gelobt sei Jesus Christus! und ich antwortete Ihr: Für immer mögen Jesus und Maria gelobt werden! Nie zuvor habe ich die Gottesmutter so schön gesehen. Sie war gütig und wunderschön. Heute hatte Sie das schönste Kleid an, das ich je in meinem Leben gesehen habe. Ihr Kleid glänzte in Silber und Gold. Ihr Schleier und Ihre Krone waren eins. Es waren zwei Engel bei Ihr, die ebenso wie Sie gekleidet waren. Beide, die Engel und die Gottesmutter waren so schön, so daß man es nicht in Worten beschreiben kann, man muß es erleben. Die Gottesmutter fragte mich, ob ich einen besonderen Wunsch habe. Ich fragte Sie, ob ich meine irdische Mutter sehen könne. Die Gottesmutter lächelte und nickte mit ihrem Kopf und dann war meine Mutter ganz plötzlich da und auch sie lächelte. Die Gottesmutter sagte mir dann, daß ich aufstehen solle und ich stand auf. Meine Mutter umarmte mich und küßte mich und sagte: "Mein Kind, ich bin so stolz auf dich! Meine Mutter küßte mich wieder und verschwand. Danach sagte die Gottesmutter zu mir: "Mein liebes Kind, heute ist unsere letzte Begegnung, aber sei nicht traurig, denn ich werde an jedem Jahrestag zu dir kommen, außer diesem. Mein liebes Kind, denke nicht, daß du etwas falsch gemacht hättest und deshalb würde ich nicht mehr zu dir kommen. Nein, das ist nicht wahr. Den Plan, den mein Sohn und ich haben, hast du mit ganzem Herzen angenommen und deinen Teil erfüllt. Sei glücklich, denn ich bin deine Mutter und ich liebe dich mit meinem ganzen Herzen. Ivanka danke, daß du der Einladung meines Sohnes beharrlich geantwortet hast und dafür, daß du Ihm immer nahe gewesen bist, stehe zu Ihm, bis Er alles erfüllt hat, worum Er dich gefragt hat. Mein Kind, erzähl deinen Freunden, daß ich und Mein Sohn immer für dich dasein werden, wenn du uns suchst oder rufst. Das, was ich dir in diesen Jahren in den Geheimnisse mitgeteilt habe, ist noch nicht an der Zeit, es anderen zu sagen. Ivanka, die Gnaden, die du und die anderen erhalten haben, hat bis jetzt noch kein anderer Mensch auf der Welt erhalten!"

Nach diesen Worten, fragte ich die Gottesmutter, ob ich Sie küssen dürfe? Sie nickte einfach mit Ihrem Kopf und ich küßte Sie. Dann bat ich Sie um Ihren Segen. Sie segnete mich, lächelte und sagte: "Geh im Frieden Gottes!"

Sie verließ mich langsam und mit Ihr die beiden Engel. Die Gottesmutter war besonders froh, Sie blieb eine Stunde bei mir.

Ivanka Ivankovic-Elez


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